Modul34 nach VdS 2868
Interventionskraft
“Die Ausbildung erfolgt entsprechend den verbindlichen Orientierungen des VdS. Sie vermittelt Anforderungen an die Streifentätigkeit und als Reaktionskraft in Extremsituationen nach Alarmen.“
Modul34 nach VdS 2868
“Die Ausbildung erfolgt entsprechend den verbindlichen Orientierungen des VdS. Sie vermittelt Anforderungen an die Streifentätigkeit und als Reaktionskraft in Extremsituationen nach Alarmen.“
Haben Sie Fragen, wir melden uns umgehend bei Ihnen.
Modul34 nach VdS 2868
BESCHREIBUNG
An fünf intensiven Tagen wird den Teilnehmern das gesetzlich erforderliche und fundierte Wissen über die sichere Handhabung von Schusswaffen, den sicheren Umgang mit Munition, die Reichweite und Wirkungsweise von Geschossen, die wichtigsten aktuellen Vorschriften über den Umgang mit Waffen und Munition sowie die absolut erforderlichen Kenntnisse über Notwehr und Notstand vermittelt.
Am Ende des Lehrgangs erfolgt noch die praktische Schießausbildung auf einem Schießstand sowie die Ablegung der Prüfung gemäß der AWaffV.
ZIELGRUPPEN
Sicherheitsunternehmen, Berufswaffenträger, Mitarbeiter im Geld- und Werttransport, Mitarbeiter von Wach- und Sicherheitsunternehmen, für die eine waffenrechtliche Genehmigung (Waffenschein) beantragt werden soll, Personenschützer sowie besonders gefährdete Personen.
ZIELSETZUNG
Nach erfolgreicher Prüfung erhalten die Absolventen ein Zertifikat als Nachweis der Sachkunde .
DAUER
5 Tage a 8 Stunden bestehend aus Theorie- und Praxis Teil.
Buchbar ab 10 Teilnehmer (innen), Gruppengröße bis 15 Teilnehmer (innen).
Modul34 nach VdS 2868
EURIAST ZERTIFIKAT
Zertifikat über die Wissensfeststellung zur Qualifikation als Geprüfte Interventionskraft (IK)
Fordern Sie noch Heute ein unverbindliches Angebot an.
EURIAST
Sie sind Unternehmer und wollen eine Gruppe Ihre Mitarbeiter zu einem unserer regelmäßig stattfindenden Termine senden, dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung.
EURIAST
Wir können die Seminare in der Nähe Ihres Geschäftsorts oder Ihrer Niederlassung durchführen. Falls Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns direkt.
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VORAUSSETZUNGEN ZUR TEILNAHME
Voraussetzungen zur allgemeinen Teilnahme an Veranstaltungen –gilt für Alle-
Voraussetzungen zur allgemeinen Teilnahme an Veranstaltungen für Berufswaffenträger
Voraussetzungen zur allgemeinen Teilnahme an Sonderveranstaltungen
VERHALTEN AUF DEM SCHIESSSTAND
Gilt für alle Teilnehmer
ABLAUFPLAN
Ablaufplan
WAFFEN
Gestellte Kurzwaffen (je nach Veranstaltung)
Gestellte Kurzwaffen-Karabiner-Umbauten (je nach Veranstaltung)
Gestellte Langwaffen (je nach Veranstaltung)
*weitere auf Anfrage
FALLS SIE IHRE DIENST-, SPORT, UND/ODER JAGDWAFFE(N) ZU EINER VERANSTALTUNG MITBRINGEN SOLLTEN, TEILEN SIE UNS IM VORFELD BITTE FOLGENDE INFORMATIONEN MIT
- WAFFENART
- KALIBER
- ART DER BERECHTIGUNG (-IN KOPIE-)
EIGENE MUNITION DARF NUR IN AUSNAHMEFÄLLEN VERWENDET WERDEN (BSP. SELTENES KALIBER, ODER BESONDERE MUNITIONSART).
ES DARF KEINE SELBSTGELADENE MUNITION VERWENDET WERDEN.
MUNITION
Gestellte Munition (je nach Veranstaltung)
Optional zur Prüfungsvorbereitung
Optional kann Munition vor Ort zu aktuellen Tagespreisen erworben werden.
AUSRÜSTUNG
Gestellte Ausrüstung
Bitte bringen Sie folgendes mit
Wenn Sie an Veranstaltungen für Berufswaffenträger teilnehmen, bringen Sie bitte folgendes mit
TRAIN AS YOU FIGHT, FIGHT AS YOU TRAIN
THEORETISCHER TEIL
Der Theorieteil setzt sich aus folgenden Themenpunkten zusammen
CCA COLOR CODE OF AWARENESS
Zustand Weiß
Sie sind entspannt und wissen nicht, was um Sie herum vor sich geht. Idealerweise sind Sie nur im eingeschlafenen im Zustand Weiß, aber realistisch gesehen fallen wir oft in diesen Zustand, wenn wir zu Hause sind oder in einer anderen Umgebung, die wir für sicher halten.
Zustand Gelb
Sie bleiben entspannt, wissen aber wer und was um Sie herum passiert. Dies bedeutet lediglich, dass Sie auf Ihre Sinne achten, die Sie umgeben, egal ob Sie zu Hause sind oder sich in der Gesellschaft bewegen. Im Vergleich zum Zustand weiß haben Sie Ihre Wachsamkeit einfach auf ein Maß an Aufmerksamkeit verlagert, das Sie daran hindert, von den Handlungen einer anderen Person völlig überrascht zu werden. Sie antizipieren keine Bedrohung, sondern halten Ihr Bewusstsein für Ihre Umgebung und die anderen Menschen um Sie herum aufrecht.
Zustand Orange
In Orange haben Sie etwas von Interesse gefunden, das sich als gefährlich erweisen kann oder auch nicht. Bis Sie sicher sind, dass keine Bedrohung existiert, wird sich Ihr “Radar” auf diese mögliche Bedrohung konzentrieren (aber nicht auf den Punkt, an dem Sie andere mögliche Bedrohungen nicht bemerken). Wenn Sie gut ausgebildet sind, wird Ihr Unterbewusstsein “Was-wäre-wenn” Situationen als mögliche Lösungen visualisieren, sollte ein Angriff stattfinden.
Zustand Rot
Wenn der Fokus Ihrer Aufmerksamkeit in der Bedingung Orange etwas tut, das Sie als bedrohlich empfinden, werden Sie in den Zustand Rot wechseln. Beachten Sie, dass dieser Zustand Rot NICHT der Zündhub ist. Stattdessen ändert “Zustand Red” den Fokus Ihrer Aufmerksamkeit von einer potenziellen Bedrohung auf ein potenzielles Ziel. Sie werden nur zu einem Angriff übergehen oder weiter sich zur Sichtgewinnung bewegen, wenn die Aktionen des potentiellen Ziels eine solche Reaktion diktieren. Wenn Sie in Rot angegriffen werden, sollten Sie gut vorbereitet sein, sich zu verteidigen. Ob Sie eine Waffe in der Hand halten, oder sich ein anderer Gegenstand zur Verteidigung in Ihrer Nähe befindet, hängt von den Umständen ab, die Sie meist nicht groß beeinflussen können aber Mental sind Sie bereits Ihren vermeidlichen Angreifer einen Schritt voraus.
VIOLENCE OF ACTION
Der Begriff „violence of action“ zu Deutsch „Gewalt der Aktion“ bedeutet wörtlich die uneingeschränkte Verwendung von Geschwindigkeit, Stärke, Überraschung & Aggression, um die totale Dominanz gegen Ihren Feind zu erreichen.
Das Schaffen von Zeiträumen ist einer der überlebenswichtigsten Faktoren in einem Konflikt. Man muss immer nach Möglichkeiten suchen, um sich einen Vorteil gegenüber dem Aggressor zu verschaffen, nutzen Sie jeden Trick oder Vorteil, egal wie trivial oder klein dieser zu scheinen scheint. Jede Aktion, einschließlich des Laufens, dient dazu, sich einen Vorteil gegenüber dem Gegner zu verschaffen. Wenn Sie erkennen, dass er einen Vorteil hat, laufen Sie zu einem Ort, wo Sie ihn dominieren können.
Sie müssen schlussendlich die finale Entscheidung Ihrer Aktion treffen und diese kann nur eine der folgenden Drei Optionen sein: RUN; HIDE; FIGHT!
Gestatten Sie mir zu sagen, dass, wenn diese Faktoren mit absoluter Aggression angewandt werden, kann ein kleinerer, schwächer, körperlich unterlegender Kämpfer leicht eine Auseinandersetzung mit einem deutlich überlegenen Gegner gewinnen.
Das Ziel, jeden Krieg oder Kampf zu kämpfen, ist zu gewinnen. Die Ergebnisse sind ziemlich endgültig und die Chancen stehen gut, dass Sie den Kampf verlieren, wenn Sie tot sind. Wenn Sie sich darauf konzentrieren, dass Sie alle Optionen nutzen, sichern Sie sich virtuell den Sieg. Im Zweifelsfall durch einen ANGRIFF !!
Wenn Sie angreifen, lassen Sie absolut nichts in Reserve. Gewinnen oder sterben, das ist wahrscheinlich die einzige Option, die Sie sowieso haben. Hören Sie nicht auf oder geben Sie nicht auf. Schlagen Sie den Gegner und brüllen ihn gleichzeitig an. Wenn Sie keine „Kugeln“ mehr haben, werfen Sie „Steine“, wenn Sie keine Steine mehr haben, nutzen Sie jeden greifbaren Gegenstand in Ihrer Nähe.
Es ist überhaupt nichts falsch, wenn Sie treten, kratzen, spucken, oder schreien. Gehen Sie in die Leistengegend. Sie müssen alles tun, was Sie tun können, um zu gewinnen, und Sie müssen gleichzeitig jede Gewinntechnik in Ihrem Arsenal nutzen.
Ich wiederhole das, um das Konzept, dass jede Kampftechnik nutzlos ist, zu nutzen, wenn man nicht gewillt ist, alles zu unternehmen, was man unternehmen könnte. Haben Sie keine Angst, zuerst zu schlagen, und wenn Sie es tun, schlagen Sie hart. Denken Sie daran, Sie kämpfen, weil dies die einzige Option ist, Ihr Leben, oder das Leben eines Dritten zu schützen! Ziehen Sie den Abzug – denn Sie kämpfen um Ihr Leben! Ihr Instinkt, Ihre Einschätzung und Ihr Situationsbewusstsein haben ihnen gesagt, dass Sie in tödlicher Gefahr sind. Sie kennen die Absichten der anderen Person nicht vollständig, und Sie können es nie.
Was Sie tun können, ist zu überleben – es ist Ihr Gott gegebenes Recht, nicht von einer anderen Person getötet, verstümmelt oder verletzt zu werden. Die einzige Regel im Kampf ist zu (über-)leben.
Konzentriere Sie den Angriff auf die kleinsten und verletzlichsten Bereiche. Suchen Sie nach dem schwächsten Punkt und schlagen Sie hart, gnadenlos, schnell und entschlossen zu.
OODA LOOP
Der OODA Loop beschreibt einen abstrakten Informationszyklus, der dabei helfen kann Entscheidungsprozesse möglichst schnell zu durchlaufen. OODA steht dabei für OBSERVE (beobachten), ORIENT (orientieren), DECIDE (entscheiden) und ACT (handeln). Loop heißt auf deutsch Schleife und bezeichnet die ständige Wiederholung, da nach der Handlung der OODA-Loop wieder von vorne beginnt.
Der frühere Militärstratege und Pilot der US-Air Force, John Richard Boyd († 1997), hat diese Theorie entwickelt. Der OODA- LOOP wird zur taktischen Analyse und psychologischen Paralyse (~Lähmung) eines Gegners verwendet. Wenn man den OODA-Loop schneller durchläuft als bspw. der Gegner, hat man ggf. einen Vorteil, da man selber schon in der Handlung ist, während der Gegner noch die alte Situation verarbeiten muss bzw. noch nicht bei der Handlung angekommen ist.
Zuerst wurde diese Informationsstrategie im Militär eingesetzt, heute wird sie auch in anderen Bereichen, wie bspw. der Wirtschaft, angewandt.
Observe | Beobachten (Observieren)
Mit “Observe” ist das genaue Beobachten des Gegners bzw. der aktuellen Lage gemeint. Eine genaue Beobachtung setzt äußerste Wachsamkeit voraus. Ist man in diesem Moment emotional befangen oder zu sehr mit den eigenen Gedanken beschäftigt, ist die Wachsamkeit und daher die scharfe Observierung dahin. Achtsamkeitsübungen und sogenannte Stress-Drills können dabei helfen, in Gefahren- und Stresssituationen sehr wachsam zu bleiben. Aus den beobachteten “Ereignissen” müssen nun brauchbare Informationen und Schlüsse gezogen werden.
Orient | Orientieren
Nach der Beobachtung folgt das Orientieren – die gewonnenen Informationen dienen dazu, die Situation “richtig” wahrzunehmen und sich anhand dieser Infos zu orientieren. Es geht hier hauptsächlich um die mentale Orientierung. Die mentale Orientierung wird den kognitiven Fähigkeiten zugeschrieben (~Fähigkeiten, die auf der eigenen Wahrnehmung, Denkweise, Motivation, Konzentration usw. beruhen).
Die mentale Orientierung wird benötigt um sich bspw. zeitlich und räumlich zu orientieren, des Weiteren um sich seiner eigenen Fähigkeiten bewusst zu sein und ggf. die des Gegners einschätzen zu können. In einer Gefahrensituation wäre es hier sehr wichtig, sich bewusst zu machen, ob überhaupt eine Chance besteht oder ob eine Flucht eher vorzuziehen ist.
Decide | Entscheiden
Auf Basis der Orientierung folgt nun das Entscheiden. Welchen Weg schlägt man ein – welche Strategie verfolgt man? Schauen wir uns einen Übergriff auf der Straße an, ist es ggf. überlebensnotwenig die richtige Entscheidung zu treffen. Flucht oder Kampf? Welcher Weg ist zur Flucht am besten geeignet? Wenn man sich dem Kampf stellt, wie kämpft man?
Je besser die Beobachtungen und die Orientierung waren, desto bessere Entscheidungen können getroffen werden.
Act | Handeln
Der letzte Part in dem OODA-Loop ist das Handeln – ACTION! Nach der gefällten Entscheidung folgt nun das praktische Handeln.
F.A.S.T.T.T.T.-Protokoll
Eine bewaffnete Konfrontation ist nicht mit dem vermeintlich letzten Schuss beendet. Im Grunde beginnt dann erst der wesentliche Teil. Der Verteidiger muss eine Bewertung seiner Treffer vornehmen, er muss sein Umfeld nach weiteren möglichen Angreifern absuchen. Anschließend lädt er seine Waffe nach. Gleichzeitig sucht er sich eine geeignete Deckung (sollte das nicht schon erfolgt sein), er untersucht sich selbst auf mögliche Verwundungen und kommuniziert mit eigenen Kräften, übergeordneten Stellen oder Unterstützungskräften.
Das F.A.S.T.T.T.T.-Protokoll (auch als Wyatt-Protokoll bekannt) ist eine Abkürzung, in der diese Handlungen zusammengefasst sind:
F – Fight
A – Assess … (Muss ich noch einmal schießen?)
S – Scan … (Muss ich noch jemanden beschießen?)
T – Top Off the Weapon … (Nachladen)
T – Take Cover … (Deckung suchen)
T – Treat Injuries … (Bin ich selbst verwundet?)
T – Talk … (Verbindungsaufnahme mit anderen Kräften)
PRÜFUNGSVORBEREITUNG
Ablauf der Praxisprüfungsvorbereitung
Diese Schulung dient zur Vorbereitung auf die vom VdS autorisierte Wissensfeststellung (Prüfung) und Durchführung der Wissensfeststellung gemäß VdS 2172 als “Prüfende Stelle” gemäß VdS 2868, Ziff. 1.1 alternativ.
UNSERE MAXIME
In unseren behördlichen Kursen, sowie Kurse für Berufswaffenträger bereiten wir unsere Teilnehmer vor, die unten gelisteten Zeiten/Aufgabe zu erfüllen.
Angelehnt an die Anforderungen des Veteranen Paul Howe legte er mit seinen Instructor Kursen die Messlatte sehr hoch. Die gestellten Anforderungen sind selbst von erfahrenen Schützen nicht leicht zu erfüllen. Unsere Kurse machen aus jedem Teilnehmer einen besseren Schützen.